Gesundheitscluster Lengg

Nachhaltige Deckung des Energiebedarfs dank Seewasserverbund

Zusammenarbeit im Gesundheitscluster Lengg erlaubt weitgehenden Bezug von erneuerbarer Energie. Die neue Buslinie 99 leistet einen Beitrag zur Förderung des öffentlichen Verkehrs in der Lengg.

In rund 30 Metern Tiefe wird dem Zürichsee Seewasser entnommen und in die unterirdische Energiezentrale geleitet werden. Dort gibt das Wasser über Wärmetauscher einen Teil seiner Energie ab und fliesst um wenige Grad abgekühlt zurück in den See. Die so gewonnene Anergie, also Energie, die warm genug ist, um über eine Wärmepumpe nutzbare Heizwärme oder Warmwasser zu erzeugen, gelangt zu den Spitälern und Kliniken des Gesundheitsclusters Lengg und somit auch zur Universitätsklinik Balgrist.

Aktuell deckt die Klinik 90 Prozent ihres Energiebedarfs über fossile Energiequellen. Wärme erhalten wir mit Erdgas (und sofern nötig mit Heizöl), Kälte wird dezentral mit "grünem" Strom erzeugt. Mit dem geplanten Anschluss an den Seewasserverbund Lengg wird der Balgrist künftig 90 Prozent seiner Energie für Wärme- und Kälteproduktion aus erneuerbarer Energie beziehen.

Der Verkehr im Gesundheitscluster Lengg wurde im Jahr 2023 bereits nachhaltiger. Die auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2022 in Betrieb genommene Buslinie 99 schuf die Anbindung des Balgrist und der benachbarten Spitäler an den S-Bahnhof Zollikon. Die bestehende Linie 77 wurde bis zum Balgrist verlängert. Zudem wurde mit dem Angebot des ZVV-BonusPasses für Mitarbeitende ein Anreizsystem entwickelt, das zur Benützung des öffentlichen Verkehrs ermuntern soll.